Tragischer Rodelunfall am Rittner Horn

Nach dem Tod von Emily: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Personen

Sonntag, 06. Januar 2019 | 09:20 Uhr

Bozen/Ritten – Nach dem tragischen Rodelunfall am Freitag im Skigebiet Rittner Horn ermittelt die Bozner Staatsanwaltschaft gegen zwei Personen, wie Alto Adige online berichtet.

Bekanntlich ist bei dem Unfall die achtjährige Emily Formisano aus Reggio Emilia ums Leben gekommen, die mit Angehörigen ihren Urlaub in Südtirol verbrachte.

Ins Ermittlungsregister wurden die 38-jährige Mutter Renata Dyakowska, die mit schweren Verletzungen im Bozner Spital liegt, und ein Verantwortlicher des Skigebiets. Der Vorwurf lautet auf fahrlässige Tötung.

Die Staatsanwaltschaft hat außerdem die Piste “Schwarzsee 2” beschlagnahmt, auf der es zum Unfall gekommen ist. Staatsanwältin Luisa Mosna hat bereits einen Lokalaugenschein durchgeführt.

Die Staatsanwaltschaft will nun laut Medienberichten klären, ob die Beschilderung, die auf das Verbot hindeutet, ausreichend und ablesbar war. Auch in Sachen Pistenbegrenzung will die Staatsanwaltschaft eine Prüfung durchführen.

Ein Schild am Eingang der “schwarzen” Skipiste weist zwar laut Alto Adige den Schriftzug “Rodeln verboten” auf, offenbar aber nur einsprachig. Versehen ist der Schriftzug mit einem Piktogramm. Etwas weiter unten befindet sich ein größeres Verbotsschild.

Von: mk

Bezirk: Bozen, Salten/Schlern