Angehörige in den Abruzzen

Forscher der Uni Bozen bei Unfall schwer verletzt

Donnerstag, 20. Februar 2020 | 16:30 Uhr
Update

Von: luk

Bozen – Eine Familie aus den Abruzzen hat sich an die Behörden und die Öffentlichkeit gewandt, weil ihr Angehöriger in Bozen einen schweren Unfall hatte und der Hergang noch völlig unklar ist.

Der 46-jährige Mann arbeitet als Wissenschaftler an der Uni Bozen. Gestern Abend begab er sich auf Anraten seines Vaters mit dem Fahrrad wegen einer Knöchelverstauchung zum Bozner Krankenhaus. Doch offenbar hatte er auf dem Weg dorthin einen schweren Unfall, bei dem er sich mehrere Brüche zuzog. Sogar die knöcherne Augenhöhle ist gebrochen.

„Gegen 22.30 Uhr hat beim Telefon meines Bruders ein Mann mit örtlichem Akzent abgehoben. Dieser erklärte, dass mein Bruder mit der Ambulanz ins Krankenhaus gefahren wird und halb bewusstlos ist.“ Doch viele Fragen blieben für die Angehörigen in den Abruzzen offen. Man wisse nicht, was genau geschehen ist. Auch der Versuch, mit dem 46-Jährigen zu sprechen sei erfolglos geblieben.

Medienberichten zufolge soll sich der Unfall bei St. Anton in Bozen ereignet haben. Doch auch die Ordnungshüter verzeichnen von gestern Abend keinen anomalen Vorgang in ihren Daten. Die Sache wird aber unter die Lupe genommen.

Ein Augenzeuge, der als zweite Person am Unfallort eingetroffen ist und auch den Notruf abgesetzt hat, erklärt, dass der Verunglückte über einen liegenden Polizisten gefahren und in der Folge gestürzt sei. Anschließend lag er regungslos am Boden.

Bezirk: Bozen