Von: luk
Bozen – In der Südtiroler Landeshauptstadt will man nun streng gegen nächtliche Ruhestörung auf Straßen und öffentlichen Plätzen vorgehen.
Auch gegen die mit dem nächtlichen Treiben verbundene Verschmutzung sollen Maßnahmen ergriffen werden. So kostet die Reinigung des Obstplatzes nach der “Movida” dem Steuerzahler jährlich 85.000 Euro.
Heute hat Bürgermeister Caramaschi die neue Verordnung unterzeichnet, mit der das Trinkverbot am Obstplatz und den umliegenden Straßen, der Achse Freiheitsstraße sowie am Anita-Pichler-Platz in Kaiserau startet.
Von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr darf dann in diesen Zonen der Stadt nicht mehr im Freien getrunken werden. Auch Musik oder lautes Rufen und Lachen sind nicht erlaubt. Wer mobile Musikboxen mitbringt und abspielt muss etwa mit einer Geldstrafe von 200 Euro sowie der Beschlagnahme des Geräts rechnen.
Innerhalb der dort befindlichen Lokale können alkoholische Getränke aber natürlich weiterhin konsumiert werden. Mit der Verordnung soll ein Ausgleich zwischen den Bedürfnissen der Anwohner und der Feiernden gefunden werden.
Am Obstplatz in Bozen beklagen die Anrainer seit Jahren, in ihrer Nachtruhe gestört zu werden.
Die Verordnung startet mit Freitag, den 10. September.