Von: mk
Mölten – Bei der letzten Gemeinderatssitzung in Mölten wurde unter dem Punkt Allfälliges vom freiheitlichen Gemeinderat Walter Frick nach dem Stand der geplanten Asphaltierung der Jochstraße von Kircheben bis Etz Gatter gefragt.
Daraufhin erklärte der Referent für Landwirtschaft, Erwin Egger, dass möglicherweise ein neuer Parkplatz im Wald unterhalb des Scheibele Wiesl (ca. eineinhalb Kilometer vom heutigen Parkplatz Kircheben in Richtung Möltner Joch) entstehen könnte. Bis dorthin sei vorgesehen, die Autos fahren zu lassen. Gleichzeitig stellte er klar, dass der bestehende Parkplatz bei Kircheben weiterhin zur Verfügung stehen würde.
„Der Vorschlag für den neuen Parkplatz beim Scheibele Wiesl stammt von der Alminteressentschaft Mölten, die dieses Anliegen auf Wunsch einer nicht näher genannten Vereinigung an die Gemeinde weitergeleitet hat. Laut diesem Vorschlag würde die Alminteressentschaft die Kosten für die Asphaltierung von Scheibele Wiesl bis Etz Gatter übernehmen, während die Gemeinde die Kosten für die Strecke von Kircheben bis zum neuen Parkplatz tragen sollte“, erklären die Freiheitlichen in einer Aussendung.
Referent Egger wies darauf hin, dass bereits ein Lokalaugenschein vor Ort mit der Forstbehörde Jenesien und dem Landschaftsschutz stattgefunden habe. Ob der Parkplatz tatsächlich errichtet werden darf, hänge nun in erster Linie von deren Zustimmung ab. Im Gegenzug sollte der provisorische Parkplatz beim Etz Gatter voraussichtlich aufgelassen werden.
Gemeinderat Walter Frick vertrat die Meinung, dass solch gravierende Eingriffe in Landschaft und Natur nicht zu verantworten seien. In Zeiten von Klimawandel, Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen dürfe man keine weiteren Parkplätze in eine noch weitgehend intakte Natur „zementieren“.
„Das Naherholungsgebiet Möltner Joch wird gleichermaßen von Einheimischen wie von Touristen genutzt und muss auch für kommende Generationen erhalten bleiben. Es braucht dort keine zusätzlichen ‚Blechlawinen‘, keinen weiteren Lärm und keine zusätzlichen Abgase in unmittelbarer Nähe unseres Naherholungsraumes“, so die Freiheitlichen. Vorausgeschickt sei, dass das Möltner Joch allen Bürgerinnen und Bürgern von Mölten gehört – und nicht nur einigen wenigen.
Es liegt nun an den Entscheidungen der Forstbehörde und des Landschaftsschutzes, ob dieser neue Parkplatz gebaut wird oder nicht.
Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen