Von: luk
Bozen – Am Montag, den 15. März 2021, öffnet das neue Impfzentrum auf dem Messegelände Bozen Süd seine Tore. Das Zentrum wurde eingerichtet, um die Impfkampagne des Südtiroler Sanitätsbetriebes voranzutreiben.
Ab Montag, 15. März, werden die Bürgerinnen und Bürger des Gesundheitsbezirks Bozen in der Messehalle Bozen Süd, unter Einhaltung der vorgesehenen Reihenfolge, geimpft.
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat Impfzentren in allen Landesteilen eingerichtet: für den Gesundheitsbezirk Bozen das “Messegelände”, für den Gesundheitsbezirk Meran das “Kurhaus” und das “Kulturhaus” in Schlanders, für den Gesundheitsbezirk Brixen die “Cusanus Akademie” und das “Stadttheater” in Sterzing und für den Gesundheitsbezirk Bruneck das Krankenhaus von Bruneck und in den Sprengelsitzen Innichen, Sand in Taufers und Piccolein.
Bei einem gemeinsamen Besuch des Impfzentrums auf dem Bozner Messegelände am Freitagabend präsentierte der Verwaltungskoordinator des Gesundheitsbezirks Bozen, Luca Armanaschi, dem Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und dem Generaldirektor des Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer, die Struktur sowie den Ablauf und die Organisation der Impfungen, die künftig dort durchgeführt werden.
Landesrat Thomas Widmann ist sichtlich zufrieden: „Dank der hervorragenden räumlichen und personellen Organisation können wir mit Montag vier Impfstraßen in Betrieb nehmen.“ Diese können bis auf 15 Linien erweitert werden. „Das gesamte Gesundheitspersonal, das für die Impfungen im Gesundheitsbezirk Bozen im Einsatz ist, wird in die Messehalle umziehen, um möglichst effizient zu impfen“, so Widmann. Auch die territoriale Impfkampagne wird bald abgeschlossen sein (nach Terlan, Sarntal, Neumarkt und Kardaun werden am Samstag, den 20. März in St. Ulrich die über 80-Jährigen des Grödnertals geimpft).
„Mit dem Umzug in das neue Impfzentrum in der Bozner Messehalle bekommen die Bürgerinnen und Bürger des Gesundheitsbezirks Bozen nun einen Ort, der ausschließlich für Impfungen konzipiert wurde. Ich möchte mich bei Armin Hilpold, dem Präsidenten der Bozner Messe, recht herzlich bedanken. Er hat uns bei der Organisation tatkräftig unterstützt”, so Florian Zerzer.
Hilpold zeigt sich indes erfreut „einen Beitrag für das zur Zeit wohl wichtigste Projekt leisten zu können. Wir sind bereit dem Sanitätsbetrieb im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen und damit unseren Teil zur Bekämpfung der Pandemie beizutragen.“
Mit dem neuen Impfzentrum kann Südtirols Impfkapazität laut Sanitätsbetrieb erheblich verbessert werden. Von derzeit 1.000 Impfungen pro Tag, was 6.000 wöchentlichen Impfungen entspricht, kann auf maximal 2.500 Impfungen pro Tag, was bei vollem Betrieb eine Gesamtkapazität von 15.000 Impfungen pro Woche ist, erhöht werden. Ob diese Zahlen erreicht werden, hängt natürlich von den verfügbaren Impfstoffmengen ab.
Ein interdisziplinäres Team, bestehend aus medizinischem, pflegerischem und administrativem Personal, von ungefähr 50-70 Personen, wird täglich im Impfzentrum tätig sein.
Der Organisator, Luca Armanaschi, unterstreicht die gute Erreichbarkeit des Impfzentrums: “Das Zentrum ist leicht zu Fuß über die Brücke vom Zugbahnhof Bozen Süd oder mit dem Auto, von den Parkplätzen auf dem Dach der Messe (kostenloses Parken für die ersten zwei Stunden) aus zu erreichen. Die Messe wird auch von den Stadtbussen angefahren. Im Zehnminutentakt gibt es Verbindungen ins Stadtzentrum (Linien 10A/B).”
“Das Zentrum wurde in verschiedene Bereiche aufgeteilt”, fährt Armanaschi fort, “der erste ist der Empfangsbereich mit vier Schaltern, gefolgt von einem Wartebereich mit 60 Sitzplätzen, wo die Bürgerinnen und Bürger die Einverständniserklärung und das Anamneseformular ausfüllen können, bevor sie zur Anamnese gerufen werden.“
Für die Anamnese wird es bis zu 15 Stationen geben, an denen sich Krankenhausärzte und Ärzte des Territoriums, Allgemeinmediziner, Freiberufler, Assistenzärzte und Ärzte im Ruhestand abwechseln werden. Im nächsten Wartebereich können die Menschen dann warten, bis sie an der Reihe sind, bevor sie eine der zwölf Impfstationen betreten, wo das Pflegepersonal die Impfung durchführt.
Vor dem letzten Bereich, wo geimpfte Personen für etwa fünfzehn Minuten warten müssen, befinden sich einige PC-Stationen, die mit einem Drucker ausgestattet sind, an dem das Verwaltungspersonal die Erinnerung für den zweiten Impftermin ausdrucken kann. Im Falle der Verabreichung der zweiten Dosis wird auf Wunsch der Druck des Impfausweises vorgenommen.
Solange der Corona-Impfstoff noch knapp ist, muss bei der Vergabe priorisiert werden. Die Buchung eines Impftermins in der Messe Bozen ist nur für jene Bürgerinnen und Bürger möglich, die in die Kategorie fallen, deren Impfung laut staatlichem Impfplan derzeit (75 bis 79-Jährigen) vorgesehen ist.