Von: luk
Bozen – 30 neue Notarztstellen und 15 neue Stellen für die Errichtung der Einheitlichen Europäischen Notrufnummer 112 hat die Landesregierung heute geschaffen.
Die Notfallmedizin wird neu organisiert und gestärkt. Eine Voraussetzung dafür hat die Landesregierung heute geschaffen: Sie hat die Erweiterung des Stellenplanes um 30 Vollzeitstellen für Notfallmediziner Beschlossen. Zudem hat sie 15 neue Vollzeitstellen für die Einrichtung der einheitlichen europäischen Notrufnummer 112 vorgesehen.
Als „Kernaufgabe des Sanitätsbetriebs“ hat Landesrätin Martha Stocker die notfallmedizinische Versorgung bezeichnet, „deshalb ist es absolut notwendig, die gesamte notfallmedizinische Aktivität unter Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes neu zu organisieren“. Auf ihren Vorschlag hin, dem eine Bedarfsanalyse des Sanitätsbetriebs zu Grunde liegt, hat die Landesregierung heute grünes Licht zur Erweiterung des Stellenplans um 30 Vollzeitstellen für Notfallmediziner gegeben. „Diese Stellenplanerweiterung macht es möglich, unter Einhaltung der europäischen Arbeitszeitrichtlinie die bestehenden notfallmedizinischen Stützpunkte an allen Krankenhäusern rund um die Uhr betreiben zu können“, erklärt die Gesundheitslandesrätin, „und auch die Notärzte für den Flugrettungsdienst zu stellen.“
Die weiteren 15 Vollzeitstellen, deren Schaffung die Landesregierung heute ebenfalls gutgeheißen hat, stellen die Voraussetzung für die Einrichtung der einheitlichen europäischen Notrufnummer 112 dar. In einem Einvernehmensprotokoll hatten sich die für Gesundheit und Zivilschutz zuständigen Landesregierungsmitglieder Martha Stocker und Arnold Schuler die Vorgehensweise und die Voraussetzungen für die Schaffung der EEN 112 als unabhängiges Call Center für Notfälle festgelegt. Dabei hatte man sich auf die Schaffung von 15 Vollzeitstellen bis zur fünften Funktionsebene verständigt. Die Personaleinstellung über den Sanitätsbetrieb war als sinnvollste Lösung definiert worden.
Mit der Genehmigung der Erweiterung des Sanitätsstellenplans stellt die Landesregierung auch jährlich rund 750.000 Euro bereit, um die zusätzlichen Personalkosten des Sanitätsbetriebs zu decken.