Von: Ivd
Bozen – Die Südtiroler Krebshilfe ruft im Rahmen der internationalen Gesundheitskampagne Movember zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema Prostatakrebs auf. Ziel ist es, Männer für die Früherkennung und Vorsorge zu sensibilisieren und das Schweigen rund um die Prostata zu brechen.
Prostatakrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Männern – mit einer Hauptinzidenz zwischen 65 und 66 Jahren. Doch auch Männer ab 40 können betroffen sein, insbesondere bei familiärer Vorbelastung. Trotz dieser Fakten bleibt das Thema oft ein Tabu.
Fachleute aus der Urologie betonen: „Warten Sie nicht, bis Beschwerden auftreten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten und viele gesunde Lebensjahre schenken.“
Ab dem 45. Lebensjahr wird Männern in Südtirol empfohlen, eine urologische Früherkennungsuntersuchung wahrzunehmen. Diese umfasst:
– eine Tastuntersuchung
– bei Verdacht: eine PSA-Wert-Messung, ein Eiweißstoff, der ausschließlich von der Prostata gebildet wird.
Ein erhöhter PSA-Wert kann auf einen Tumor hinweisen – muss aber nicht. Auch gutartige Veränderungen oder Entzündungen können den Wert beeinflussen. Deshalb ist die regelmäßige Kontrolle entscheidend: Sie erhöht die Heilungschancen und ermöglicht schonendere Therapien.
Die Südtiroler Krebshilfe appelliert an alle Männer: „Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Gesundheit. Lassen Sie sich untersuchen. Sprechen Sie darüber. Brechen Sie das Tabu.“
Unter dem Motto „Ich schau auf mich – und du?“ will die Organisation Männer ermutigen, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen – für sich selbst und für ihre Familien.




Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen