Von: mk
Bozen – Am Bozner Landesgericht hat am heutigen Montag das Verfahren wegen mutmaßlicher Wettbewerbsverzerrung gegen den ehemaligen Direktor der Landesabteilung für Mobilität, Günther Burger, und gegen den Busunternehmer Markus Silbernagl begonnen.
Der Prozess dreht sich um die Ausschreibung zur Vergabe des außerstädtischen Busverkehrs im Wert von 800 Millionen im Jahr 2018. Das Land hat den Wettbewerb annulliert, nachdem eine E-Mail von Burger durchgesickert war und die Vorschriftsmäßigkeit der Ausschreibung möglicherweise gefährdet hätte.
Eine Vielzahl an Zeugen ist vor Gericht geladen – darunter auch die Mitglieder der damaligen Landesregierung. Die kommende Anhörung findet am 12. Juni statt.
In der Zwischenzeit sollen die zahlreichen Abhörprotokolle transkribiert werden. Die Aufnahmen sind bislang nur digital auf 13 CDs gesichert.