Von: mk
Bozen – Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch Minderjähriger im Internet wird immer wichtiger. Anlässlich des nationalen Tags gegen Pädophilie und Kinderpornographie teilt die Postpolizei die wichtigsten Daten ihres täglichen Einsatzes zum Schutz von Minderjährigen vor allen Formen von Cyberrisiken mit.
Die Zahl der Erwachsenen, die wegen Kinderpornografie, Online-Grooming und sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen verhaftet werden, steigt. In manchen Fällen werden die Täter auf frischer Tat ertappt werden, manchmal findet man sie im Besitz großer Mengen von kinderpornografischem Material.
Oft handelt sich häufig um Männer unter 50 Jahren, die systematisch die technischen Möglichkeiten der verschiedenen Netzdienste ausnutzen, und die deshalb auch gefährlich sind, wie die Postpolizei erklärt.
Das Grooming bleibt ein besorgniserregendes Phänomen, das immer jüngere Altersgruppen betrifft, und zwar an Orten, die als am sichersten gelten, wie etwa Chats mit Schulkameraden und Spieleplattformen. Kinder gelten als zerbrechlich und vertrauensvoll zugleich. Das macht sie anfällig, zu Opfer anderer zu werden.
Selbst wenn es sich um Unbekannte handelt, die sich Kindern und Jugendlichen nähern, sind letztere diejenigen, die die spontanste und natürlichste Beziehung zu neuen Technologien haben. Gerade deshalb brauchen sie vor abartiger Aufmerksamkeit von Triebtätern Schutz.
Eltern sind die erste Bastion für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen und verfügen durch Zuhören und Dialog über die mächtigsten Instrumente, um Kinderschutz zu verwirklichen und die Sicherheit der Kinder zu garantieren.
Das Dossier “Innerhalb der Zahlen: Der Kampf gegen die Online-Pädophilie” enthält nicht nur Zahlen, die vom aktuellen Risiko berichten, sondern beschreibt auch, wie die Postpolizei arbeitet. Genutzt werden institutionelle Synergien und multidisziplinäre Aktivitäten, um wirksame Lösungen zu entwickeln.
Das Internet ist heute ein Ort des Fortschritts und der Entwicklung der Gesellschaft, aber es ist auch zu einem Instrument der verstärkten Bedrohung für Kinder und Jugendliche geworden. “Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor allen Formen des sexuellen Missbrauchs ist möglich, er kann Realität werden, wenn das Schweigen gebrochen wird, wenn Allianzen geschaffen werden, wenn die Verantwortung, sie zu schützen – auch online -, immer geteilt wird”, erklärt die Postpolizei in einer Aussendung.