128 Fälle auf der Wiesn

Oktoberfest: Wieder tatkräftiger Einsatz von Südtiroler Polizeibeamten

Mittwoch, 05. Oktober 2016 | 14:05 Uhr

Bozen – Die Staatspolizei von Bozen war auch heuer wieder beim größten Volksfest der Welt anwesend. Im Zeitraum vom 23. bis 25. September und vom 30. September bis 3. Oktober 2016 unterstützten jeweils fünf Südtiroler Polizeibeamte der Quästur Bozen, davon zwei Beamte vom Polizeikommissariat Brenner und einer vom Polizeikommissariat Meran, und im Zeitraum vom 25. bis 28. September 2016 zwei Carabinieri-Beamte aus Bozen, alle fließend zweisprachig, die bayerische Polizei bei allen Einsätzen während des Oktoberfestes, das auch heuer eine Besucherzahl von rund 5,6 Millionen verzeichnet hat.

Die Hauptaufgabe der italienischen Polizisten war vorwiegend die Unterstützung der deutschen Kollegen im Bereich der Vorbeugung von Straftaten, die Überbrückung von sprachlichen Barrieren, aber auch die Hilfeleistung zugunsten vieler italienischer Besucher.

Der gemeinsame Einsatz ermöglichte die rasche Auflösung vieler Problemsituationen, wie Schlägereien, Körperverletzungen, Diebstähle und Gewalttaten im Allgemeinen, bei denen auch italienische Staatsbürger – entweder als Täter oder als Opfer – verwickelt wurden.

Für die Unterstützung der bayerischen Polizei am Oktoberfest 2016 haben die italienischen Polizisten Anerkennung und Zuspruch sowohl seitens der örtlichen Behörde als auch von den Bürgern erhalten, denn ihre Bemühungen haben ganz sicherlich zur Beibehaltung der öffentlichen Ordnung, zur Hilfeleistung der italienischen Verbrechensopfer sowie zur Verfolgung der Straftaten jeglicher Art, beigetragen.

128 Fälle wurden insgesamt behandelt, bei denen italienische Staatsbürger entweder als Opfer oder als Täter verwickelt waren. 89 davon wurden bei der deutschen Gerichtsbehörde zur Anzeige gebracht, die meisten wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (63), andere wegen Körperverletzungen (zehn Fälle). Neun Personen wurden in Polizeigewahrsam genommen. Vier italienische Staatsbürger wurden wegen Körperverletzungen, wegen Verbreitung von Falschgeld und wegen Diebstahlsdelikten festgenommen. Die italienischen Ordnungshüter sind aber auch zahlreichen italienischen Bürgern beigestanden die in ihrer Eigenschaft als Opfer oder als Zeugen in einer Straftat verwickelt waren.

Auch bei der heurigen Wiesn musste die Polizei über 2.000 Einsätze tätigen, auch wenn ein Rückgang der Straftaten zu verzeichnen war.

 

 

Von: mk

Bezirk: Bozen