Er darf wohl nie mehr in einer Schule arbeiten

Pädopornografisches Material bei verhaftetem Lehrer gefunden

Donnerstag, 21. Juni 2018 | 09:28 Uhr

Bozen – Der Grundschullehrer, der an einer deutschen Volksschule minderjährige Mädchen unsittlich berührt haben soll, wird so schnell wohl keinen Fuß mehr in eine Schule setzen können.

Einerseits muss er sich vor Gericht wegen der schweren Vorwürfe verantworten. Aufgrund der Videoaufnahmen scheinen die Beweise erdrückend zu sein. Andererseits hat das deutsche Schulamt ein Disziplinarverfahren gegen den Mann samt sofortiger Suspendierung in die Wege geleitet.

Sollte es zu einer Verurteilung kommen, würde der Lehrer nie wieder einen Fuß in eine Schule setzen dürfen, da er von allen schulischen Rangordnungen ausgeschlossen wäre.

Indes sind laut Medienberichten weitere Details bekannt geworden. Der Lehrer soll bei der Rückkehr vom Maiausflug verhaftet worden sein. Er machte von seinem Recht Gebrauch, zu den Vorwürfen zu schweigen.

Das Videomaterial soll aber eindeutig sein. In vier Fällen soll der Grundschullehrer seine Schülerinnen eindeutig und wiederholt an intimen Körperstellen berührt haben. Insgesamt sollen zwölf Kinder von dem Mann belästigt worden sein.

Pädopornografisches Material gefunden

Mehr noch, seine Position vor Gericht könnte sich weiter verschlechtert haben. Die Ermittler haben nämlich bei einer von der Staatsanwaltschaft angeordneten Hausdurchsuchung Kinderpornografie gefunden.

Obwohl sich die Behörden extrem bedeckt halten, scheint sich der Lehrer Videos aus dem Netz geladen zu haben, die Kinder im Grundschulalter zeigen.

Psychiatrisches Gutachten wahrscheinlich

Die Ermittler sind zudem auch daran interessiert, wie es um den seelischen Zustand des Mannes bestellt ist und inwieweit seine Schuldfähigkeit davon beeinträchtigt ist. Dazu wird es vermutlich ein Gutachten geben, wie es laut Medienberichten heißt.

Von: luk

Bezirk: Bozen