Von: luk
Bozen – Zwei Einsätze der Staatspolizei haben am Montag für Aufsehen gesorgt.
Am Abend griff eine 34-jährige Italienerin in der Bozner Romstraße eine 20-Jährige mit einem Messer an. Laut Polizei beleidigte die Frau ihr Opfer zunächst wegen früherer Streitigkeiten und verletzte sie anschließend leicht am Arm.
Danach flüchtete sie in ein Lokal und versteckte sich dort in den Toiletten. Als die Exekutivbeamten eintrafen, legte sie die Waffe ab und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Die Frau, die bereits mehrfach vorbestraft ist und gegen ein Aufenthaltsverbot für Bozen verstieß, wurde wegen schwerer Körperverletzung, unerlaubten Waffenbesitzes und Missachtung des Aufenthaltsverbots angezeigt.
Parallel dazu führte die Quästur unter Leitung von Quästor Giuseppe Ferrari eine interdisziplinäre Großkontrolle in mehreren Bereichen der Stadt durch, darunter am Obstplatz, Mazziniplatz, Pfarrhofplatz und im Garten der Religionen.
An der Aktion waren neben der Staatspolizei auch die Carabinieri, die Finanzpolizei mit Drogenspürhund, die Stadtpolizei und das Militär beteiligt. Hintergrund waren Bürgerbeschwerden über Belästigungen und illegale Aktivitäten.
Die Bilanz:
- 60 Personen kontrolliert, darunter 24 mit Vorstrafen
- zwei Lokale und eine Wettstube überprüft, ohne Beanstandungen
- zwei Personen wegen Missachtung eines Aufenthaltsverbots angezeigt
- drei Personen wegen Drogenbesitzes gemeldet
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