Von: mk
Bozen – Es gibt auch eine Verwahrlosung der Sitten, die in Anzug und Krawatte daherkommt. Dies erklärt zumindest der Bozner PD-Stadtviertelrat Elio Simoni. Er verweist auf Unternehmer, die Appartements besitzen und diese an Prostituierte vermieten.
Sinn dahinter sei es, höhere Mieten einzustreichen. Die Leidtragenden seien die anderen Bewohner in den Mehrfamilienhäusern.
Simoni verweist auf einen konkreten Fall in der Venediger Straße in Bozen. Während unter anderem auch Kinder das Kommen und Gehen der Freier mitbekommen würden, sei auch eine Zunahme von Wohnungseinbrüchen und Vandalismus bemerkbar, bemängeln die Anrainer.
Simoni wandte sich an die Medien und thematisierte den Fall auch auf Facebook. Sein Ziel ist es, dass möglichst viele Personen auf solche Vorkommnisse aufmerksam werden – auch, um die Freier abzuschrecken. Unterstützt werde er von mehreren Personen – unter anderem vom Verwalter des Mehrfamilienhauses.
Neben einer Anzeige, die Simoni erstattet hat, stellte er auch einen Antrag, damit sich der Bozner Gemeinderat mit der Thematik ebenfalls befasst.