Von: luk
Bozen – Die Quästur von Bozen hat am vergangenen Wochenende umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung von Kriminalität und Verfall umgesetzt. Im Rahmen von verstärkten Kontrollen, die unter der Leitung von Quästor Paolo Sartori durchgeführt wurden, waren über 30 Polizisten der Staatspolizei, der Bahnpolizei (POLFER) und der Stadtpolizei von Bozen im Einsatz, unterstützt vom Kriminalpräventionsdienst der Staatspolizei.
Ziel dieser groß angelegten Operationen war es, Eigentumsdelikte, Drogenhandel und Straßenkriminalität in besonders gefährdeten Gebieten der Stadt zu verhindern. Schwerpunkte der Kontrollen waren bekannte Brennpunkte wie der Bahnhof und angrenzende Straßen, die Altstadt sowie Einkaufszentren und verlassene Gebäude.
Kontrollen und Prävention an Schulen
Besondere Aufmerksamkeit wurde auch den Schulen der Stadt gewidmet, nachdem besorgte Eltern auf mögliche Gefahren für ihre Kinder hingewiesen hatten. Durch gezielte Kontrollen in den Schulnähe sollte sichergestellt werden, dass keine illegalen Aktivitäten wie Drogenhandel vor den Schulen stattfinden. Dabei wurden keine schwerwiegenden Vorfälle festgestellt.
Ergebnisse der Kontrollen
In den letzten Tagen konnten die Einsatzkräfte zahlreiche Erfolge verzeichnen. Darunter die Verhaftung eines 33-jährigen Marokkaners, der trotz eines Ausweisungsbefehls in Italien verblieb. Er wurde in ein Rückführungszentrum gebracht und wird in sein Heimatland abgeschoben. Ein weiterer Erfolg war die Festnahme eines 36-jährigen Slowaken und eines 41-jährigen Polen, die durch ihr aggressives Verhalten am Siegesplatz aufgefallen waren. Ihnen wurde ein Aufenthaltsverbot für das Stadtzentrum erteilt.
Weitere Maßnahmen
Im Rahmen der Kontrollen wurden insgesamt 85 Fahrzeuge und 287 Personen überprüft, darunter 93 Ausländer und 119 mit Vorstrafen. In mehreren Fällen erließ die Quästur Ausweisungsbescheide gegen irreguläre Ausländer. Insgesamt wurden fünf Ausweisungsbefehle und vier Aufenthaltsverbote ausgesprochen.
Quästor Sartori betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und lokalen Institutionen, um ein hohes Maß an Sicherheit in Bozen zu gewährleisten. Diese gezielten Einsätze sollen sicherstellen, dass Bozen kein Anziehungspunkt für Kriminelle wird und das Sicherheitsgefühl der Bürger weiter gestärkt wird.
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