Neue Schützengräben 60 Kilometer hinter aktueller Frontlinie

Russen bereiten sich auf nächste Klatsche vor

Freitag, 18. November 2022 | 11:23 Uhr

Kiew/Moskau – Russlands Armee bereitet sich laut Einschätzung britischer Militärexperten in der Ukraine auf weitere Klatschen vor. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London am Freitag hervor.

Die Invasionstruppen Putins fokussieren sich demnach nach ihrem jüngsten Rückzug vom Westufer des Dnipro in den meisten von ihnen besetzten Teilen des Landes darauf, sich neu zu ordnen und Vorkehrungen zur Verteidigung zu treffen.

Darauf lassen neue Schützengräben schließen, die nahe der Grenze zu der von Russland schon 2014 besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim und nahe des Flusses Siwerskyj Donez zwischen den Regionen Donezk und Luhansk schließen.

Die Standorte der neu ausgehobenen Schützengräben befänden sich zum Teil bis zu 60 Kilometer hinter der aktuellen Frontlinie. “Das legt nahe, dass die russischen Planer Vorbereitungen treffen für den Fall weiterer größerer ukrainischer Durchbrüche“, heißt es in der Mitteilung aus London.

Gleichzeitig sei auch wahrscheinlich, dass Russland versuchen werde, einige der aus der südukrainischen Stadt Cherson abgezogenen Truppen zur Verstärkung seiner offensiven Einsätze nahe der Stadt Bachmut in die Region Donezk zu verlegen.

Von: luk