Von: idr
Timmelsjoch – Das Timmelsjoch zeigt sich wieder von seiner magischen Seite: Nun beginnt die Jahreszeit, in der die Hochalpenstraße zwischen dem österreichischen Ötztal und dem südtiroler Passeiertal von Schnee bedeckt wird. Damit sie noch etwa sechs Wochen befahrbar bleibt, schlagen Schneefräsen einen Slalom in den noch frischen Schnee, der jedes Jahr aufs Neue beeindruckt.
Bald liegt das Timmelsjoch wieder unter einer dicken Schneedecke begraben. Dann verwandelt sich die kurvige Straße in einen beeindruckenden Winterslalom. Was für Besucher wie ein magischer Anblick wirkt, bedeutet für die Straßenbetreiber den Startschuss für eines der spektakulärsten Winterrituale der Alpen.
Denn sobald der Schnee fällt, beginnt der Countdown: In den kommenden Wochen und Monaten werden die Schneefräsen ihre Arbeit aufnehmen und sich Meter um Meter durch die weißen Massen kämpfen. Jahr für Jahr graben sie sich durch Schneewände, die oft haushohe Dimensionen erreichen – ein Schauspiel, das Touristen aus aller Welt anzieht.
Winterzauber von kurzer Dauer
Dieser Winterzauber hat allerdings seinen Preis: Die Straße bleibt traditionell von etwa Mitte/Ende November bis Mai gesperrt. Erst wenn die Schneefräsen ihre monumentale Arbeit vollendet haben und sich durch die gefrorenen Massen einen Weg gebahnt haben, kann die Hochalpenstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Bis dahin herrscht auf 2509 Metern Höhe die Stille des Winters – unterbrochen nur vom Dröhnen der Maschinen, die sich langsam aber sicher vorarbeiten. Der Schneeslalom am Timmelsjoch hat begonnen, und es wird Monate dauern, bis die spektakulären Schneewände für staunende Besucher freigegeben werden können.
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