Von: mk
Bozen – Die Polizei musste am Freitagnachmittag im Don Bosco-Viertel in Bozen einschreiten, weil ein Fremder einer jungen ihr Smartphone entreißen wollte. Als die Ordnungshüter ankamen, stand die Frau noch immer unter Schock.
Die Frau erzählte den Beamten, dass sich ihr ein Mann – vermutlich ein Nordafrikaner – auf einem Fahrrad gennähert habe. Plötzlich sei er vor ihr stehengeblieben und hätte ihre Hand gepackt, um mit Gewalt in Besitz des Smartphones zu gelangen. Doch die junge Frau leistete Widerstand und gab nicht so schnell nach.
Schließlich brach der Täter den Überfall erfolglos ab und ergriff die Flucht.
Die Polizei durchkämmte in einem Streifenwagen die Gegend. Als die Beamten bei einer Unterführung ankamen, bemerkten sie einen Mann, der sich hinter einem Betonpfeiler verstecken wollte, nachdem er den Polizeiwagen gesehen hatte.
Sofort versuchten die Ordnungshüter den Mann aufzuhalten, auf den auch genau die Beschreibung des Opfers passte. Nachdem der Mann gefasst worden war, wurde er zur Quästur gebracht. Es soll sich dabei um den 33-jährigen Palästinenser Brahime Maussa handeln, der bereits wegen mehrerer Vermögensdelikte aktenkundig ist.
Der Mann wurde wegen versuchten Raubüberfalls festgenommen.
Die Polizei war am Freitag auch in Gries im Einsatz. Anrainer hatten die Ordnungshüter über zwei Personen informiert, die sich in der Nähe einiger Wohnblöcke herumschlichen. Wie sich herausstellte, handelte e sich um zwei minderjährige Nomadinnen, die aus der Lombardei nach Bozen hergekommen waren. Vor den Polizisten verhielten sie sich äußerst nervös und sie konnten keine plausible Erklärung für ihren Aufenthalt in diesem Stadtteil liefern.
Als die Polizisten den Rucksack der Jugendlichen durchsuchten, stießen sie auf einen Meißel, einen Schraubenschlüssel und weiteres Einbruchswerkzeug. Die beiden wurden auf freiem Fuß angezeigt.