Von: mk
Bozen – Kurz vor Weihnachten ist die Spendenbereitschaft besonders groß. Die Zertifizierungsstelle Sicher Spenden gibt gute Tipps, damit die Spende wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird.
Adventszeit ist Spendenzeit. In den Wochen vor Weihnachten geben die Menschen traditionell mehr Geld für gute Zwecke wie in anderen Monaten des Jahres. Der Wunsch, gutes zu tun, geht zwangsläufig mit der Frage nach der Seriosität und Vertrauenswürdigkeit der jeweiligen Spendenorganisation einher. Natürlich möchten Spender und Spenderinnen sichergehen, dass das Geld wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird.
Sich gut informieren
Empfohlen wird, sich gut zu informieren. Seriöse Spendenorganisationen arbeiten transparent, d.h. sie stellen aussagekräftige Informationen im Internet oder in Form von Jahresberichten zur Verfügung. Auch die Namen der Personen, die hinter dem Verein stehen sind angegeben. Eine gute Entscheidungshilfe kann auch eine Zertifizierung wie das „Sicher-Spenden-Siegel“ sein. Hilfsorganisationen, die dieses Siegel tragen, werden extern überprüft, gleiches gilt für Zertifizierungen etwa des Italienischen Spendeninstituts oder auch Zertifizierungen anderer Länder. Nur wer seriös arbeitet, bekommt ein Spendenzertifikat verliehen.
Sich nicht überrumpeln lassen
Man sollte nur spenden, wenn man wirklich überzeugt ist. Gebt dem Drängen von Spendensammlern auf der Straße und an der Haustür nicht unbesonnen nach. Lasst euch nicht unter Druck setzen. Jede Spende ist freiwillig, auch die Höhe der Spende. Man darf in aller Ruhe darüber nachdenken, wem und wie viel man spenden will. Eile ist nicht nötig.
Überweisung statt Bargeld
Bargeld sollte nur gespendet werden, wenn der Empfänger persönlich bekannt und vertraut ist. Eine Überweisung ist nachvollziehbar und überprüfbar. Zudem können belegte Geldspenden von der Steuer abgesetzt werden. Von den Organisationen erhält man hierzu eine Spendenbestätigung.
Vorsicht bei Online-Spenden
Zunehmend kursieren Spendenaufrufe online. Um sich vor Betrug zu schützen, sollte man stets vorsichtig sein und gründlich recherchieren, bevor man Geld oder persönliche Informationen weitergibt. Außerdem sollte man sichere Zahlungsmethoden verwenden und die Legitimität von Spendenplattformen und Organisationen überprüfen. Überprüft die URL von Spenden-Webseiten genau. Gefälschte Seiten sind den seriösen Vorbildern oft optisch täuschend ähnlich. Die URL in der Adressleiste des Browsers können Betrüger aber nicht kopieren, nur nachahmen. Klickt auf keine Links, die ihr per E-Mail, SMS oder in Messenger-Diensten wie WhatsApp erhaltet. Überprüft vor einem Klick unbedingt, auf welche URL der Link führt.
Eine nützliche Orientierungshilfe über seriöse lokale Hilfsorganisationen bietet das Gütesiegel „Sicher Spenden“. Alle Organisationen, die dieses Gütesiegel tragen, wurden auf Herz und Nieren überprüft. Genauere Informationen unter www.spenden.bz.it.