Von: luk
Bozen – Sie haben ihre Mitarbeiter sklavenartig gehalten. Daher wurden jetzt drei Chinesen am Bozner Landesgericht zu jeweils zwei Jahren Haft im Rahmen eines Vergleichs verurteilt, berichtet die italienische Tageszeitung Alto Adige.
Die Angeklagten hatten bis vor drei Jahren ein Sushi-Lokal im Bozner Einkaufszentrum Twenty geführt und dort ihre 14 Mitarbeiter ausgebeutet und erpresst.
Diese mussten durchschnittlich 70 Stunden in der Woche arbeiten. Im Krankheits- oder Urlaubsfall, mussten sie dafür viel Geld zahlen. Außerdem wurde ihnen der Lohn auch sonst durch fragwürdige Abzüge beschnitten.
Die drei Chinesen – zwei Männer und eine Frau – wurden wegen Ausbeutung, Erpressung und Sklaverei verurteilt. Allen 14 Mitarbeitern wurde ein hoher Schadenersatz ausgezahlt.