Von: mk
Bozen – Am 17., 18. und 19. Oktober werden Brücken auf zehn Landesstraßen auf ihre Belastbarkeit hin getestet. Für die Verkehrsteilnehmer entstehen kurze Wartezeiten.
Unter der Regie der Landesabteilung Tiefbau werde die Brücken auf den Landesstraßen und Staatsstraßen in regelmäßigen Abständen genauer unter die Lupe genommen. Insgesamt gehören zum Südtiroler Straßennetz rund 1700 Brücken. Pro Jahr werden rund 40 Brücken auf ihre Tragfähigkeit getestet. „Ziel ist es, festzustellen, welche Eingriffe notwendig und besonders dringlich sind, um den Verkehrsteilnehmern die größtmöglichste Sicherheit zu bieten“, betont der für das Verkehrsnetz zuständige Landesrat Florian Mussner.
Am 17., 18. und 19. Oktober werden Brücken auf zehn Landesstraßen auf ihre Belastbarkeit hin getestet. Überprüft werden die Brücke auf den Landesstraßen nach Halfing-Mölten (LS 98), Schenna (LS 8), Ultental-Proveis (LS 88), Vilpian (LS 10), Neustift (LS 33), Aicha (LS 94), Jenesien (LS 98), Vals (LS 100), Mühlbach (LS 182) und Rodeneck (LS 32). Wer auf diesen Straßen unterwegs ist, sollte kleinere Wartezeiten bis zu zehn Minuten einplanen. Außerdem kann es Einbahnregelungen geben.
Bei den Tests prüfen die Techniker der Landesabteilungen Tiefbau die Belastbarkeit der Brücken. Mit präzisen technischen Instrumenten messen sie in einem ersten Schritt die Elastizität der Brücken und stellen fest, wie stabil die Brücken sind. In einem zweiten Schritt werden voll beladene Lkws auf die Brücken gefahren, um Informationen über die Brückenbelastbarkeit zu erhalten.
Die Überprüfung der Brücken ist laut einem entsprechenden Dekret des Landeshauptmanns (Nr. 41, 28.11.2011) vorgeschrieben. „Wie häufig kontrolliert wird, hängt von der Spannweite der Brücken ab“, erklärt Umberto Simone, Koordinator für den Bereich Brücken in der Landesabteilung Tiefbau. Brücken mit einer Spannweite zwischen zehn und 20 Metern müssen mindestens alle 18 Jahre kontrolliert werden und Brücken mit einer Spannweite von über 20 Metern alle neun Jahre. Außerdem sind für alle Brücken Sichtüberwachungen vorgesehen.
Brücke auf Landesstraße in St. Pankraz fertig saniert
Sicherer und tragfähiger ist nun die Brücke auf der Landesstraße St. Pankraz. Die Sanierung wurde dieser Tage termingerecht abgeschlossen.
Die 71 Meter lange und 7,9 Meter breite Brücke auf der Landesstraße nach St. Pankraz (LS 88) hatte in den vergangenen Jahren erhebliche Korrosionsschäden davon getragen. „Durch den Eingriff wollten wir den Zustand der Brücke verbessern und vor allem die Stabilität garantieren“, erklärt der für das Straßennetz zuständige Landesrat Florian Mussner. Nun seinen die bereits vorhandenen Schäden behoben und der Zerfall des Tragwerkes gestoppt worden, so der Landesrat. Wie Tiefbauabteilungsdirektor Gustav Mischi erklärt, seien in erster Linie die Korrosionsschäden an den Stahlträgern beseitigt und die Brückenabdichtung sowie die Fahrbahnübergänge erneuert worden. Sämtliche Sanierungsarbeiten wurden termingerecht nach 159 Tagen abgeschlossen. Saniert wurde die Brücke nach einem Projekt von Primo De Biasi von der Baufirma C9 Costruzioni s.r.l. mit einem Kostenaufwand von rund 360.700 Euro.