Von: mk
Bozen – Ein Südtiroler Betrieb, der im Obstgroßhandel tätig ist, soll sieben Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben. Darauf weist die Bozner Finanzpolizei hin.
Laut den Ermittlungen wurde der Firmensitz rein formal in einen anderen EU-Staat verlegt – angeblich nach Deutschland.
Weil die Führungskräfte des vermeintlich ausländischen Unternehmens auf italienischem Staatsgebiet operierten und auch die Handelstätigkeit dort stattfand, hätte das Unternehmen in Italien Steuern müssen, ist die Finanzpolizei überzeugt.
Den Teilhabern des Unternehmens wird vorgeworfen, Einnahmen aus dem Verkauf von Obst in Höhe von rund 600 Millionen Euro in den letzten zehn Jahren verschleiert zu haben. Dadurch seien dem Fiskus sieben Millionen Euro entgangen.
Drei Personen, die dem Fiskus gegenüber mutmaßlich falsche Angaben gemacht haben, droht im Fall einer Verurteilung eine ein- bis dreijährige Haftstrafe.