Von: mk
Bozen – Aufgewühlt und teils unter Tränen hat die Tochter von Ester Quici, die sich wegen des Todes ihres Verlobten Alessandro Heuschreck verantworten muss, am Mittwoch vor dem Bozner Berufungsschwurgericht ausgesagt. Einer Sache war sich die mittlerweile 16-Jährige trotz vieler Erinnerungslücken eindeutig sicher: Ihre Mutter habe kein Messer in der Hand gehabt. Dies berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Knapp vier Stunden lang stand die Tochter der 36-Jährigen dem Berufungsschwurgericht, Generalanwältin Donatella Marchesini und den Verteidigern Beniamino Migliucci und Enrico Lofoco Rede und Antwort.
Im Vorfeld der Anhörung hatte der psychiatrische Gutachter Fabio Bonadiman bescheinigt, dass die Jugendliche aussagefähig ist.
Wie berichtet, ist der 50-jährige Alessandro Heuschreck am 21. März 2015 in der Wohnung in der Bozner Freiheitsstraße verblutet, nachdem ihm 18 Messerstiche bzw. Schnitte zugefügt worden waren.
Ester Quici wurde in erster Instanz wegen schwerer Körperverletzung mit Todesfolge zu 14 Jahren Haft verurteilt. Im Berufungsverfahren wirft ihr die Generalanwaltschaft Mord vor. Derzeit befindet sie sich auf freiem Fuß.
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