Ermittlungen in alle Richtungen

Todesfall Obrist: Verdächtiger will in Bozen gewesen sein

Donnerstag, 24. August 2017 | 08:50 Uhr

Brixen – Heute wird im Todesfall von Marianne Obrist aus Brixen die Autopsie durchgeführt. Der Veroneser Gerichtsmediziner Davide Raniero wurde damit beauftragt. Die Autopsie soll Aufschluss darüber geben, wie die 39-Jährige gestorben ist.

Die Frau ist am Montagabend mit diversen Stichverletzungen tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden, nachdem ihr Lebensgefährte, der 34-jährige Marokkaner Badr Rahib, die Rettung gerufen hatte.

Im Anschluss wurde der Mann als dringend tatverdächtig festgenommen. Doch er bestreitet die Vorwürfe, wie sein Pflichtverteidiger Martin Fill erklärt. Beim Verhör am Mittwoch hat er gegenüber der Polizei jede Aussage verweigert. Er sei in Bozen gewesen und erst, kurz bevor er den Notruf absetzte, nach Hause gekommen, erwähnte er gegenüber Fill.

Die Ermittler prüfen seine Angaben. Auch soll herausgefunden werden, ob Obrist sich selbst die tödlichen Verletzungen zugefügt haben könnte.

Spätestens am Freitag wird Rahib beim Garantieverhör vor Richter Emilio Schönsberg stehen. Dieser wird entscheiden, ob der Marokkaner weiterhin im Gefängnis bleibt, wie von der Staatsanwaltschaft beantragt.

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Von: luk

Bezirk: Bozen, Eisacktal

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