Gutachter auf der schwarzen Piste

Tödlicher Rodelunfall am Rittner Horn: Zu wenig Schutzzäune?

Montag, 11. November 2019 | 19:09 Uhr

Ritten – Der Betreiber der schwarzen Piste am Rittner Horn könnte wegen fehlender Schutzzäune zur Rechenschaft gezogen werden. Bekanntlich ist es am 4. Jänner im vergangenen Jahr zu einem Rodelunfall gekommen, bei dem zuerst ein achtjähriges Mädchen und im Anschluss auch die 38-jährige Mutter Renata Dialowska ums Leben gekommen sind.

Die Abfahrt ist zwar nur Skifahrern erlaubt. Der Gutachter von Richter Emilio Schoensberg hat trotzdem wegen angeblich fehlender Schutzzäune Sicherheitsmängel auf der Piste beanstandet.

Auch die Hinweise für die Gäste auf der Bergstation sollen als nicht ausreichend eingestuft worden sein.

Unmittelbar nach dem tragischen Unfall war es bekanntlich zu Polemiken gekommen, weil das Rodelverbot auf Hinweisschildern nur mittels Piktogramm und auf Deutsch, nicht aber in italienischer Sprache angegeben war.

Für den Gutachter ist die sprachliche Komponente allerdings irrelevant.

Von: mk

Bezirk: Salten/Schlern