Von: mk
Bozen/Atzwang – Bei dem tragischen Verkehrsunfall am 20. November 2016 in Atzwang, bei dem der 23-jährige Alessandro Conti aus Cavalese und die 28-jährige Giulia Valentini aus Baselga di Pinè ums Leben gekommen sind, liegt keine Verantwortung Dritter vor. Zu diesem Schluss ist zumindest die Bozner Staatsanwaltschaft nach einer langen Untersuchung gekommen. Deshalb hat sie laut einem Bericht des Alto Adige den Antrag auf Archivierung gestellt.
Im Rahmen der Untersuchung waren mehrere technische Gutachten eingeholt worden. Ob der Antrag angenommen wird, darüber entscheidet der Ermittlungsrichter.
Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft ließ sich bereits zu erahnen, nachdem das Ergebnis der Beweissicherungsverfahren bekannt geworden war.
Bekanntlich ist es zu dem tödlichen Unfall nach einem Törggeleabend gekommen. Das Auto, in dem die beiden Verunglückten saßen, ist an einer Stelle bei der alten Holzbrücke in den Eisack gestürzt, wo keine Leitplanke vorhanden waren.
Der Völser Bürgermeister und Ex-Obmann der Weginteressentschaft, Othmar Stampfer, der aktuelle Obmann Christian Mair und der Projektant des Straßensicherheitsprojekts, Heinz Tschugguel, wurden ins Ermittlungsregister eingetragen, um zu klären, ob möglicherweise eine Mitschuld am Unfall besteht. Die Betroffenen dürfen nun allerdings wohl aufatmen, da im Rahmen der Untersuchung keine Elemente aufgetaucht sind, die auf irgendeine Fahrlässigkeit hindeuten.