Von: luk
Bozen – Der Münchner Rechtsanwalt Dr. Ulrich Wastl, der bereits das Gutachten zum sexuellen Missbrauch in der Diözese Bozen-Brixen federführend erstellt hat, wird gemeinsam mit weiteren unabhängigen Fachpersonen die Entscheidungsprozesse rund um die geplante Versetzung von Don Giorgio Carli analysieren. Ziel sei es, Empfehlungen zu erarbeiten, wie vergleichbare Vorgänge künftig besser gehandhabt werden können. Das hat Bischof Ivo Muser heute bei der Pastoraltagung in Brixen mitgeteilt.
Im Mittelpunkt stehe eine strukturierte Untersuchung der internen Abläufe und Entscheidungswege, um Fehlerquellen zu identifizieren und daraus konkrete Reformschritte abzuleiten.
Bischof Ivo Muser betonte bei der Pastoraltagung: „Wir wollen verstehen, wie es zu Fehlentscheidungen kommen konnte und wir wollen daraus lernen. Die Empfehlungen der unabhängigen Experten werden in unsere laufenden Reformprozesse einfließen.“
Die Ergebnisse der externen Analyse sollen bis Ende Oktober vorliegen. Die Untersuchung erfolgt auf Wunsch von Dr. Wastl und seinem Team unter Ausschluss der Öffentlichkeit, um eine ruhige, konzentrierte Arbeitsweise zu ermöglichen. Bis zum Abschluss der Arbeiten werden daher keine Stellungnahmen seitens der beauftragten Fachpersonen erfolgen. Die Diözese werde nach Abschluss der Arbeiten transparent darüber informieren.
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