Von: luk
Bozen – Erst kürzlich wurde bekannt, dass in Bozen 2022 Strafzettel in der Höhe von sechs Millionen Euro wegen Verkehrsvergehen ausgestellt wurden. Nun berichtet die Zeitung Alto Adige, dass rund 40 Prozent der Verkehrsstrafen nicht bezahlt werden. So ist die Gemeinde Bozen in den vergangenen fünf Jahren auf über 13 Millionen Euro an ausgestellten Strafzetteln sitzen geblieben. Jedes Jahr kommen rund drei Millionen hinzu, und das, obwohl in Bozen italienweit eine der besten Eintreibebehörden sitzt.
Ein Großteil der Strafzettel geht auf die Durchfahrt bei roten Ampeln zurück. Das System erfasst das Vergehen automatisch mit einer Videokamera. So eine Kamera steht beispielsweise am Verdiplatz. Ein weiterer großer Teil der Verkehrsstrafen gehen auf die unerlaubte Einfahrt in die verkehrsberuhigte Zone zurück. Auch das Tempolimit von 40 in nahezu dem gesamten Stadtgebiet führt im Vergleich zu anderen Städten Italiens zu höheren Verkehrsstrafen.