Von: luk
Bozen – Im Zentrum der Landeshauptstadt war am gestrigen Samstag wieder viel los. Viele nutzten die Gelegenheit, um letzte Weihnachtseinkäufe zu machen, zu Bummeln oder sich einfach mit Freunden auf einen Kaffee oder ein Aperitif zu treffen. Was in normalen Zeiten der Normalität entspricht, besorgt nun – in diesem neunten Monat der Pandemie – Ordnungshüter und Verantwortliche, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Zwar wurden in den Geschäften und Einkaufszentren die Corona-Regeln beachtet, doch außerhalb wurden das Einhalten von Abständen und das Tragen von Masken manchmal auch wieder vergessen oder eben nicht so genau genommen. Auch zu Ansammlungen soll es mancherorts gekommen sein.
So manch einer stellt sich die Frage, was der bevorstehende Weihnachtslockdown vom 24. Dezember bis 6. Jänner bringen soll, wenn zuvor sorglos eine Normalität gelebt wird, die uns später wieder auf die Füße fallen könnte.
Die Kontrollen und die Präsenz der Ordnungshüter würden nur bis zu einem gewissen Punkt reichen, erklärt der Kommandant der Bozner Stadtpolizei, Sergio Ronchetti. Es sei grundlegend, dass die Bevölkerung mitmacht und jeder seinen Teil dazu beiträgt, um die Infektionszahlen klein zu halten. Die Vernunft der Menschen ist sozusagen die einzig wirksame Waffe.