Finanzpolizei kontrolliert Metzgerei in Bozen

Viel zu wenige Kassenbelege und der einzige Angestellte arbeitet schwarz

Freitag, 05. April 2019 | 16:33 Uhr

Bozen – Die Bozner Finanzpolizei hat eine Metzgerei kontrolliert und dabei festgestellt wurde, dass eine beachtliche Anzahl an Kassenbelegen nicht ausgedruckt worden war. Stattdessen stießen die Beamten auf ein Notizbuch, wo die Einnahmen handschriftlich eingetragen worden waren.

Auch der einzige Angestellte im Geschäft arbeitete offenbar schwarz und erhielt seinen Lohn in bar. Seit 1. Juli 2018 ist das allerdings verboten. Arbeitgeber müssen ihre Angestellten Lohn auf nachvollziehbare Weise entlohnen – entweder mittels Geldüberweisung oder Scheck.

Wird gegen diese Regel verstoßen, ist eine Verwaltungsstrafe von 1.000 bis 5.000 Euro für alle jene Monate vorgesehen, in denen der Lohn in bar ausgezahlt wurde.

Im Rahmen der Kontrolle kam außerdem ans Licht, dass der Betreiber der Metzgerei keine zertifizierte Erklärung zur Aufnahme der unternehmerischen Tätigkeit (SCIA) bei der Gemeinde abgegeben hat. Dabei handelt es sich um eine Erklärung, mit der Unternehmen den Beginn, eine Änderung oder das Ende einer Handelstätigkeit mitteilen.

Der Metzger wurde deshalb zusätzlich zu einer Verwaltungsstrafe von 5.877 Euro verdonnert.

Von: mk

Bezirk: Bozen