Von: mk
Bozen – Die Impfbeteiligung beim Personal des Sanitätsbetriebs ist nach wie vor gering. Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, sind vor allem Krankenpfleger skeptisch.
Setzt man die Lieferung der Impfdosen mit den verabreichten Impfungen in Beziehung, steht Südtirol nicht gut da und rutscht italienweit auf den vorletzten Platz. Von 13.795 gelieferten Impfdosen wurden in ganz Südtirol bislang nur 6.078 an Gesundheitspersonal; Bewohnern von Altersheimen und Mitgliedern von Rettungsorganisationen verabreicht. Dies entspricht einem Prozentsatz von 44,1 Prozent. Zum Vergleich: Der Durchschnitt liegt auf nationaler Ebene bei 74,9 Prozent – eine Zahl, die übrigens auch in der Nachbarprovinz Trentino erreicht wird.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hofft auf Besserung: „Man hat mir gesagt, wir können aufholen und die 70 Prozent erreichen. Ich will optimistisch sein.“ Viele Angestellte im Sanitätsbereich haben sich für die Impfung vorgemerkt und sind dann aber nicht erschienen.
Sollte die Impfrate in Südtirol weiterhin niedrig bleiben, befürchtet Kompatscher, dass Südtirol in Zukunft bei den Impfstoff-Lieferungen das Nachsehen hat und dass Regionen, wo fleißiger geimpft wird, zuerst zum Zug kommen.