Von: luk
Bozen – In Südtirol gibt es derzeit einen regelrechten Ansturm auf die Coronaschutzimpfung. Vor allem die Booster-Imfpungen sind nachgefragt. Mehr als 50.000 Vormerkungen sind eingegangen und die Termine sind auf Wochen ausgebucht. Bei den offenen Impftagen müssen die Impflinge Geduld mitbringen und lange Schlange stehen. Außerdem werden Erstimpfungen prioritär behandelt.
Um den Ansturm besser bewältigen zu können, wird das Impfangebot in Südtirol in diesen Tagen drastisch hochgefahren. Wie berichtet, soll es Zusatz-Termine geben und Mitte Dezember ist eine große Impfaktion in ganz Südtirol geplant. An mehreren Tagen sollen Tausende Menschen ihren Booster oder aber die Erstimpfung erhalten. Die Vorbereitungen für dieses “Massenimpfen” sind bereits im Gange. Heute wird dazu ein Treffen zwischen Land, Sanitätsbetrieb und Zivilschutz stattfinden.
Wie wichtig neben den Erstimpfungen auch die Boosterimpfung ist, zeigt sich in den Daten von Israel. Das Land am östlichen Mittelmeer konnte damit die vierte Welle brechen. Doch auch wegen der neuen Omikron-Mutante aus Südafrika ist eine Auffrischung wichtig. Das sehen viele Südtiroler offenbar genauso und möchten einen Booster-Termin haben.
Auch der deutsche Virologe Christian Drosten betonte gestern im ZDF: Zwar wisse man noch wenig über die neue Variante. Sicher sei allerdings: “Es ist besser, geimpft zu sein.” Und noch besser sei es, wenn man geboostert ist. Denn die Impfung schütze wohl auch bei der Omikron-Variante gegen einen schweren Krankheitsverlauf.