Von: APA/dpa
Bei der Bekämpfung der großen Waldbrände hat es in Portugal ein viertes Todesopfer gegeben. Der Feuerwehrmann habe am Dienstag bei der Kleinstadt Sabugal im Osten des Landes schwere Verbrennungen erlitten und sei am Samstag in einem Spital in Porto gestorben, berichtete der staatliche TV-Sender RTP. Der 45-Jährige hatte demnach Verbrennungen von 75 Prozent seiner Haut erlitten. Damit kamen in Portugal und Spanien bei Waldbränden im August insgesamt acht Menschen ums Leben.
In Portugal waren nach offiziellen Angaben noch etwa 1.400 Feuerwehrleute im Einsatz, um unter anderem einen Waldbrand in Arganil im Zentrum des Landes zu bekämpfen. Andere Brände seien entweder unter Kontrolle oder gelöscht.
Vorsichtige Entwarnung in Spanien
Auch aus dem Nachbarland Spanien gab es eine vorsichtige Entwarnung. Geholfen hat den Brandbekämpfern auch das Ende der Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad. Stellenweise hat es sogar etwas geregnet. Die Lage in Spanien entwickle sich positiv, sagte die Generaldirektorin für den Zivilschutz, Virginia Barcones, dem staatlichen TV-Sender RTVE. Zugleich rief sie zu einer “letzten Kraftanstrengung” auf, denn es gebe immer noch 16 aktive Waldbrände.
In Spanien wurden seit Jahresbeginn nach vorläufigen Schätzungen des Europäischen Waldbrandinformationssystems EFFIS vom Samstag mehr als 4.000 Quadratkilometer Natur zerstört. Das ist mehr als je zuvor in einem ganzen Jahr gemessen wurde. Das entspricht in etwa der Größe des Burgenlandes. In Portugal wurde eine Fläche von fast 2.800 Quadratkilometern in Mitleidenschaft gezogen.
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