Von: luk
Bozen – Er hat in strafrechtlicher Hinsicht wieder eine reine Weste. Ein 35-jähriger Albaner weigerte sich nach zwei negativen Ergebnissen mit dem Alkomat ein drittes Mal ins Röhrchen zu pusten.
Stattdessen begann er, die Beamten lautstark zu beschimpfen. Nach dem Vorfall im Jahr 2012 musste er sich wegen Trunkenheit am Steuer und Widerstands gegen die Staatsgewalt vor Gericht verantworten. Nun wurde er in beiden Punkten freigesprochen.
Bereits in erster Instanz gab es einen Freispruch vom Vorwurf der Verweigerung beim Alkotest. Gegen die Verurteilung wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt hingegen legte sein Verteidiger Nicola Nettis Rekurs ein, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Jetzt wurde der Mann auch am Bozner Oberlandesgericht von diesem Vorwurf freigesprochen. Die Richter waren der Argumentation der Verteidigung gefolgt, laut der ihr Mandant ja der Aufforderung der Beamten nachgekommen war und zwei Mal in den Tester geblasen hatte.
Ein Beweis dafür, dass der Albaner einer Alkoholkontrolle unterzogen worden war, fehlt, da die beiden Abrisse mit dem Testergebnis verschwunden sind.