Vater soll minderjährige Tochter geschwängert haben

Vorwurf: Inzest im Ehebett

Freitag, 26. Februar 2021 | 09:57 Uhr

Bozen – Am Landesgericht in Bozen wird derzeit ein besonders heikler Fall aufgearbeitet. Es geht dabei – wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet – um Missbrauch innerhalb der Familie.

Ein Südtiroler soll seine minderjährige Tochter jahrelang sexuell missbraucht haben. Die Ehefrau und Mutter habe nach einer gewissen Zeit darüber Bescheid gewusst, aber dennoch nichts unternommen, so die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft.

Der Missbrauch soll begonnen haben, als das Mädchen 14 Jahre alt war. Auch im heimischen Ehebett und im Mitwissen der Mutter sollen sich die unvorstellbaren Szenen abgespielt haben. Im Alter von 16 Jahren wurde die Tochter von ihrem Vater schwanger. Als sich die Mutter mit der Tochter deshalb zu einem Frauenarzt begab und das Kind abgetrieben wurde, kam der Vorfall ans Licht. Eine DNA-Untersuchung soll den Inzest-Fall bestätigen.

Dem Vater wurde in der Folge wiederholter sexueller Missbrauch zur Last gelegt. Mehrere erschwerende Umstände, wie die Tatsache, dass das Opfer minderjährig war und unter psychischen Problemen litt, kommen hinzu.

Der nächste Verhandlungstermin wurde auf den 19. März festgesetzt, weil der Verteidiger gewechselt wurde.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen