Von: luk
Bozen – Mehrere Polizisten und Detektive werden verdächtigt, Informationen aus der Polizeidatenbank für Geld weitergegeben oder verwendet zu haben. 13 Personen, sowohl Privatdetektive als auch Polizeibeamte, stehen deshalb in Bozen vor Gericht. Elf davon haben laut Tageszeitung Alto Adige ein verkürztes Verfahren beantragt, die beiden anderen wollen ihre Strafe in Sozialstunden abarbeiten.
Die Vorfälle gehen auf das Jahr 2018 zurück. Polizisten und Mitarbeiter von Detektivbüros sind damals ins Visier der Anti-Mafia-Ermittler von Trient geraten. Die Beamten sollen für die Informationen aus der Polizei-Datenbank von den Detektiven Geld erhalten haben. Mehrere Hunderte Euro wurden dafür bezahlt.
Im verkürzten Verfahren, das den Betroffenen im Fall einer Verurteilung eine Reduzierung des Strafmaßes um ein Drittel sichert, wollen einige der Angeklagten aussagen. Die Anhörung findet am 7. März statt.