Von: luk
Bozen – Vom Bozner Ehepaar Laura Perselli (68) und Peter Neumair (63) fehlt weiterhin jede Spur. Am gestrigen Sonntag wurde fieberhaft nach den beiden Vermissten gesucht. Im Trentino waren 150 Suchkräfte an den Ufern der Etsch von San Michele all’Adige bis Mori im Einsatz. Auch mit Drohnen wurde gesucht, berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Sie lenkten die Suchmannschaften an unzugängliche Stellen.
In Südtirol haben Einsatzkräfte der Feuerwehr und Taucher hingegen auch Bereich am Montiggler See abgesucht – um nichts unversucht zu lassen. Doch auch hier gab es keine Spur von den beiden Vermissten. Die Frage, was mit den Eheleuten geschehen ist, bleiben somit auch eine Woche nach deren Verschwinden unbeantwortet. Die Suchaktion nach dem pensionierten Lehrer-Ehepaar läuft auch heute im Etschbereich weiter. Hoffnungen werden zudem in die Auswertung der Aufnahmen von Überwachungskameras gelegt.
Das Ehepaar gilt – wie berichtet – seit dem Abend des 4. Jänners als vermisst. Rund 20 Stunden später hat sich die 26-jährige Tochter Madè – und nicht der Sohn – an die Carabinieri gewandt und Alarm geschlagen. Die Tochter, die in Innsbruck Medizin studiert hat und die Facharztausbildung in München absolviert, hatte sich Sorgen gemacht, weil ihre Eltern nicht auf WhatsApp-Nachrichten reagiert hatten.
Eine spontane Reise gilt als unwahrscheinlich. Schließlich war das Auto des Ehepaares vor der Wohnung in der Bozner Runkelsteinstraße geparkt. Auch die Fahrräder sowie persönliche Dokumente befinden sich noch in der Wohnung.
Suche bei Vermissten-TV-Sendung
Indes wird der Fall des vermissten Ehepaars in der italienischen Vermissten-Sendung “Chi l’ha visto” auf “Rai 3” behandelt. Wie stol.it berichtet, kam am Samstag ein Team der Sendung nach Bozen. Ausgestrahlt wird der Bericht im nationalen TV am Mittwoch, den 13. Jänner.