Von: luk
Bozen – Die Oberalp Gruppe nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass der Antrag des Staatsanwalts Igor Secco auf Archivierung von umfangreichen Ermittlungen, welche gegen den CFO Manuel Stecher und den CSO Stefan Rainer über die letzten drei Jahre geführt wurden, vom Ermittlungsrichter Emilio Schönsberg vollinhaltlich angenommen worden ist.
Sie waren bekanntermaßen verdächtigt worden, im Rahmen der Hilfsaktion der Oberalp-Gruppe, für den Südtiroler Sanitätsbetrieb dringend benötigte Schutzausrüstung aus China zu vermitteln, bei der Abwicklung dieser Aktion gegen Gesetze verstoßen zu haben. Nun erwiesen sich diese Vorwürfe als unhaltbar und beide Funktionäre wurden aus dem Ermittlungsregister gestrichen.
Außerdem wurden die gegen den Oberalp CEO Christoph Engl erhobenen Vorwürfe des Geschäfts-Betruges gegenüber dem österreichischen Roten Kreuz und der Tiroler Landesregierung fallengelassen. Diese Institutionen hätten keine Strafanzeigen in Italien eingebracht, und aus Innsbruck wurde nach Wien erklärt, „dass keinerlei Schaden für das Land Tirol ersichtlich sei“.
Die Ermittlungen gegen die Geschäftsführung der Oberalp AG, welche die versuchte Beeinflussung einer öffentlichen Ausschreibung der SABES zum Inhalt hatten, führten ebenfalls in Leere: Alle Vorhaltungen dazu sind durch dieses Dekret archiviert worden.
In einer Stellungnahme des Unternehmen heißt es wie folgt:
Die Oberalp AG wertet diese Archivierungs-Reihe als weitere Bestätigung dafür, dass das Unternehmen in guter Absicht und als Vermittler in einer Notlage gehandelt hat und keinerlei betrügerische Absichten verfolgte. Bereits Anfang Mai waren die Ermittlungen gegen den Firmeneigentümer Heiner Oberrauch eingestellt worden. Nur die Ermittlungen gegen Oberalp-CEO Christoph Engl dauern noch, in beschränktem Ausmaß, an und wurden auf den Vorwurf reduziert, medizinisches Material ungerechtfertigt ohne Zertifizierungen für den Südtiroler Sanitätsbetrieb und den italienischen Zivilschutz in den Verkehr gebracht zu haben.