Zerstörung und Chaos nach Taifun in Peking und Umgebung

Zahl der Toten nach Regenfällen in Peking steigt weiter

Dienstag, 01. August 2023 | 11:53 Uhr

Bei außergewöhnlich heftigen Regenfällen sind in der chinesischen Hauptstadt Peking und der angrenzenden Provinz Hebei mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Chinesische Staatsmedien berichteten am Dienstag von mindestens elf Toten in Peking. Neun weitere Opfer gab es demnach in der Provinz Hebei, die die Hauptstadt umgibt. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden noch vermisst. Die extremen Regenfälle waren eine Folge des Tropensturms “Doksuri”.

Das Wetteramt der chinesischen Hauptstadt hatte seit Samstagabend die höchste Regen-Warnstufe ausgerufen und der Bevölkerung geraten, nicht vor die Tür zu gehen. Seitdem hat es fast ununterbrochen geregnet. Auf Videos war zu sehen, wie sich Straßen in reißende Flüsse mit Schlammmassen verwandelten und geparkte Autos von den Fluten mitgerissen wurden. Eine Brücke stürzte unter den Wassermassen ein. Besonders betroffen waren die ländlichen Außenbezirke der Hauptstadt.

Wie die chinesische “Volkszeitung” berichtete, wurden mehr als 100.000 Menschen in sicherere Gebiete der Stadt gebracht. In Hebei sollen mehr als eine halbe Million Menschen von den Unwettern betroffen gewesen sein. “Doksuri” war zuvor als Taifun auf die chinesische Küstenprovinz Fujian getroffen und hatte sich auf seinem Weg ins Landesinnere zu einem tropischen Sturm abgeschwächt. In China kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu starken Regenfällen und Überschwemmungen, die viele Todesopfer fordern.

Von: APA/dpa