Von: mho
Alles deutet auf ein Zecken-Rekordjahr hin. Die verstärkte Sensibilisierung zu den möglichen Krankheitsübertragungen hat vielerorts eine regelrechte Angst vor den Blutsaugern geschürt. „In der Vergangenheit mussten wir feststellen, dass eine mögliche Infektion mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) für viele Menschen als unglaubliche Gefahr wahrgenommen wird“, sagt Dr. Martina Born, geschäftsführende Direktorin des Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit in Meran.
Obwohl achtsame Vorsicht durchaus angebracht sei, warnt die Expertin jedoch vor einer Zecken-Panik. Man müsse sich zwar vor durch Zecken übertragene Krankheiten wie FSME oder Lyme Borreliose bestmöglichst schützen. Potenziell infizierte Zecken seien jedoch – anders als in Österreich – nur begrenzt in Südtirol verbreitet: in den Gebieten orographisch rechts der Etsch, in der Nähe von Bozen, in Pfatten, im Unterland und im Überetsch. Alle bisher gemeldeten Erkrankungsfälle von FSME seien in diesen Gebieten aufgetreten.
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