Von: luk
Bozen – Die Beamten der Staatspolizei haben am Wochenende in Bozen einen aufreibenden und zugleich tragischen Fall erfolgreich hinter sich gebracht.
Zunächst wurden sie nach einem Hinweis in ein Mehrfamilienhaus gerufen. Wie es in dem Anruf hieß, lief dort ein aufgebrachter 40-jähriger Mann mit einem Stein durchs Gebäude und beschädigte damit die Türen. Als die Polizisten vor Ort eintrafen, bemerkten sie, dass der Mann auf ein Geländer im vierten Stock geklettert war – bereit, seinem Leben ein Ende zu setzen. Dies kündigte er auch lautstark an.
Die Exekutivbeamten begaben sich sogleich zu dem verwirrt wirkenden Mann und versuchten, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Plötzlich ließ sich der 40-Jährige aber fallen. Reflexartig packten ihn die beiden Polizisten jedoch an der Kleidung und konnten ihn wieder in Sicherheit bringen. Weil sie sich bei der Rettungsaktion weit hinauslehnen mussten, riskierten sie dabei auch selbst ihr Leben, berichtet die Quästur.
Da der gerettete Mann einen äußerst konfusen Eindruck machte, wurde auch die Rettung nachalarmiert. Der Mann gab an, dass er in den vergangenen Tagen sehr viel Kokain geschnupft hatte. Dies habe ihn zu aggressivem und selbstverletzendem Verhalten verleitet. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.