Von: Ivd
Bozen – Die Polizei von Bozen hat erneut zwei mutmaßliche Drogendealer im Stadtteil Europa-Neustift aus dem Verkehr gezogen. Die Festnahmen erfolgten unabhängig voneinander, aber mit ähnlichem Ergebnis: Kokain, Bargeld – und erneut der Verdacht auf organisierten Straßenhandel.
Der erste Zugriff erfolgte am Montagnachmittag in der Sorrentstraße. Zivilfahnder der Antidroga-Einheit hatten einen 34-jährigen Mann albanischer Herkunft, der einen bulgarischen Pass mit sich führte, bei einer mutmaßlichen Übergabe an einen bekannten Drogenkonsumenten beobachtet. Die Ermittler folgten dem Mann unauffällig bis in die Nähe seiner Wohnung, wo sie ihn schließlich stellten. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden sie ein Päckchen mit rund einem Gramm Kokain – versteckt in seiner Unterwäsche.
Noch brisanter war der Fund in seiner Wohnung: Dort stießen die Ermittler auf etwa 60 Gramm Kokain, eine Präzisionswaage, Verpackungsmaterial und 1.635 Euro in bar – mutmaßlich aus dem Drogenverkauf. Der Mann wurde wegen Drogenhandels festgenommen und in die Sicherheitszellen der Quästur gebracht.
Fall Nummer Zwei
Ein zweiter Einsatz ereignete sich nur wenige Tage später in der Turinstraße. Hier fiel den Beamten ein 38-jähriger Tunesier auf, der der Polizei kein Unbekannter ist: Bereits im November 2023 war er an gleicher Stelle wegen Drogenhandels festgenommen worden. Als er die Beamten bemerkte, versuchte er zu fliehen, konnte jedoch nach kurzer Verfolgung überwältigt werden.
Während der Festnahme wehrte sich der Mann heftig und versuchte, mehrere kleine Päckchen wegzuwerfen. Bei einer späteren Analyse stellte sich heraus: es handelte sich um rund fünf Gramm Kokain. Der Mann wurde erneut festgenommen, diesmal wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Drogenhandels.
Beide Festnahmen sind Teil eines verstärkten Einsatzes der Polizei gegen den offenen Drogenhandel im Bozner Stadtgebiet. Die Ermittlungen laufen weiter.
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