Löscharbeiten am Unglücksort im Gange

Zwei Tote bei Flugzeugunglück in Deutschland

Samstag, 31. Mai 2025 | 18:36 Uhr

Von: APA/dpa

In der deutschen Ortschaft Korschenbroich am Niederrhein ist am Samstag ein Kleinflugzeug auf die Terrasse eines Wohnhauses gestürzt. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, wie ein Polizeisprecher in Neuss bestätigte. Eine der Toten war die 71-jährige Pilotin des Kleinflugzeuges. Die andere tote Person war eine 84 Jahre alte Bewohnerin des Hauses, auch der Dackel der Familie wurde getötet.

Nur der ebenfalls 84 Jahre alte Ehemann der Hausbewohnerin, der sich ganz in der Nähe aufgehalten hatte, konnte sich in Sicherheit bringen, wie die Polizei mitteilte. Vom Flugzeug blieben nur Trümmer und Reste des Hecks übrig.

Nach dem Absturz Feuer

An der Unglücksstelle brach sofort ein Feuer aus. Die Feuerwehr schickte rund 50 Kräfte – ein Großeinsatz, sagte ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle. Die Unglücksstelle wurde weiträumig abgesperrt. Die Kräfte hatten das Feuer schnell unter Kontrolle.

Auf Bildern ist zu sehen, wie das Heck der zerstörten Maschine aus dem Vorgarten des Hauses ragt und Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken den Brand löschen. Die Fassade des Hauses ist schwer beschädigt und hat schwarze Rauchspuren.

Identität des zweiten Opfers wird weiter untersucht

In dem Haus waren laut Polizei drei Personen gemeldet, von denen zwei zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause waren. Sie meldeten sich später bei der Polizei. Die Vermutung liege nahe, dass die fehlende dritte Person das zweite Opfer ist. Aber die Identität werde weiter untersucht, sagt ein Sprecher.

Das Haus ist nach dem Unglück einsturzgefährdet, das Technische Hilfswerk stützte die zerstörten Mauern ab. Der Schaden liege mit Sicherheit im sechsstelligen Bereich, sagte der Polizeisprecher.

Maschine kam aus Thüringen

Die Pilotin war laut Polizei am Morgen im thüringischen Alkersleben bei Erfurt gestartet. Sie hatte also bereits mehrere hundert Kilometer Flug hinter sich, als das Unglück passierte.

Ob tatsächlich ein technisches Versagen verantwortlich war, soll nun gründlich untersucht werden. Solche Flugunfalluntersuchungen können erfahrungsgemäß Monate dauern.

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