Von: luk
Genua – Sie hat 37 Millionen Lire beim Aufräumen des Dachbodens gefunden. Doch für den Staat sind dies lediglich wertlose Papierfetzen. Ein Wechsel in Euro bei der Banca d’Italia war nicht mehr möglich, da die Frist abgelaufen ist.
Doch das will Angela Vargas (60) aus Genua nicht akzeptieren. Immerhin würde die Summe umgerechnet rund 20.000 Euro ausmachen – kein Pappenstiel also.
Zusammen mit ihrer Tochter Luisa hat sie im Juni dieses Jahres den Dachboden aufgeräumt. Zwischen Kleinkram und alten Dingen, die ihre im Jahr 2006 verstorbene Mutter über die Jahre angesammelt hatte, entdeckten sie ein auffälliges Packet, das voller 100.000-Lire-Scheine war.
Insgesamt hatte ihre sparsame Mutter, die mit 90 Jahren gestorben war, 37 Mio. Lire angespart.
„Als sie starb, haben wir überall Geld gefunden: zwischen der Wäsche, in einem Kissen und in einer Schuhschachtel. Doch niemals eine so große Menge“, so die Enkelin der 90-Jährigen gegenüber der Tageszeitung Corriere della Sera.
2012 ist aber die Frist zum Umtausch von Lire in Euro abgelaufen.
Aufgrund der hohen Summe hat sich Angela Vargas an einen Anwalt gewandt. Gemeinsam versuchen sie nun, mit rechtlichen Mitteln einen Umtausch zu erwirken.