Von: mk
Rom/London – Der kleine Alfie hat die Trennung vom Beatmungsgerät überlebt. Bekannte der Familie erklärten, dass die Eltern des Kindes die ganze Nacht über Mund-zu-Mund-Beatmung praktiziert hätten.
Alfie leidet an einer neurologischen Krankheit, die noch nicht klar diagnostiziert ist. Britische Richter sehen lebenserhaltende Maßnahmen als sinnlos an, weil das Gehirn des Kindes durch die Krankheit fast vollständig zerstört sein soll. Die Eltern des Jungen wollen hingegen, dass ihr krankes Kind in der päpstlichen Kinderklinik Bambino Gesù in Rom behandelt wird.
Das Beatmungsgerät war in der vergangenen Nacht gegen 22.30 Uhr (Ortszeit) entfernt worden. Am Morgen folgte dann die Erleichterung. Die Mutter postete auf Facebook ein Bild, das den Jungen zunächst ohne und dann mit Beatmungsgerät zeigt.
"Alfie has been allowed oxygen and water!! How amazing is he 💙💙💙💙 no matter what happens he has already proved these doctors wrong 💙💙💙💙 how beautiful does he look" ~ Message and photos posted by Alfie's mother, Kate James, on Alfie's Army official FB page. pic.twitter.com/lZkoHj9mLB
— Diane Montagna (@dianemontagna) April 24, 2018
In ihrem Beitrag äußerte Mutter Kate James die eigene Freude darüber, dass Alfie wieder die Möglichkeit erhielt, künstlich beatmet zu werden.
Das Beatmungsgerät war am Montagabend entfernt worden, nachdem der Tag von Polemiken und diplomatischen Kontakten bestimmt gewesen war. Dem Kind wurde die italienische Staatsbürgerschaft zugestanden.