Von: ka
Amatrice – Die Rettungskräfte arbeiten sich in der vom Beben schwer getroffenen Kleinstadt Amatrice unermüdlich immer weiter vor und, obwohl das Beben inzwischen fast 24 Stunden her ist, haben die Retter noch nicht die Hoffnung aufgegeben weitere Überlebende aus den Trümmern zu ziehen. Noch immer werden viele Menschen vermisst und der Ort, wo die meisten Opfer vermutet werden, ist das einzige Hotel des Ortes, das Hotel Roma.
Das Hotel war gleich wie der ganze Ort voller Menschen. Dieses Wochenende hätte eigentlich das Fest der Pasta Amatriciana, das Nudelgericht mit Speck, das den Ort in aller Welt bekannt machte, stattfinden sollen. Dieses mehrtägige Fest zieht jährlich Feinschmecker und Touristen aus der ganzen Welt an und sorgt dafür, dass im Amatrice zu dieser Jahreszeit kein freies Bett mehr zu finden ist. Das Beben ließ fast das ganze Hotel einstürzen. Noch am Mittwoch wurden in dem Schutt des Hotels, das für viele Gäste zum Sarg wurde, bis zu 70 Opfer vermutet. Am Donnerstag wurde bekannt, dass das Hotel zum Zeitpunkt der Katastrophe 32 registrierte Gäste hatte. Es ist unklar, wie viele effektiv in der Bebennacht im Hotel im Schlaf vom Beben überrascht wurden.
Bisher wurden vier Todesopfer aus den Trümmern geborgen. Die Rettungskräfte arbeiten Tag und Nacht, um vielleicht doch noch lebend verschüttete Personen zu finden. Erfahrungen aus anderen Erdbebengebieten haben gezeigt, dass Verschüttete auch mehrere Tage unter den Trümmern überlebt hatten.
Die Rettungskräfte und Wehrmänner hoffen, dass vielleicht einige Hotelgäste das Glück zweier kleiner Mädchen haben könnten, die am Donnerstag lebend aus den Trümmern ihres Elternhauses geborgen wurden.
https://www.youtube.com/watch?v=fDzzeleJ4Qw