Von: mk
Rovezzano – Mit Verspätungen bis zu vier Stunden müssen Zugpassagiere in ganz Italien rechnen, nachdem es beim Bahnhof in Rovezzano in der Provinz Florenz zu einem Brandanschlag auf eine Elektrokabine gekommen ist. Betroffen sind in erster Linie die Hochgeschwindigkeitsverbindungen, doch es gibt auch Auswirkungen auf Regionalzüge, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Die Ermittler prüfen derzeit, ob hinter dem Anschlag Anarchisten stecken. In Florenz ist derzeit ein Verfahren gegen 28 Personen im Gange. Der Schienennetzbetreiber RFI will Anzeige erstatten.
Auch am Nachmittag könne es noch zu Verspätungen kommen, teilt RFI mit.
Insgesamt ist es in der Morgendämmerung zu drei Bränden gekommen. Neben der Elektrokabine wurden auch in zwei kleineren Schächten Brände gelegt. Im Einsatz standen die Feuerwehr und die Bahnpolizei. Um 5.40 Uhr in der Früh wurde der Zugverkehr zwischen Rovezzano und der Station Firenze Campo Marte gestoppt – ebenso wie sämtliche Verbindungen zwischen Florenz und Rom.
Erst nach und nach wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Techniker von RFI sind derzeit im Einsatz, um die Schäden zu beheben.