Von: mk
Rom – RAI-Moderator Bruno Vespa ist ordentlich ins Fettnäpfchen getreten. In seiner Sendung „Porta a Porta“, die sich dem zerstörerischen Erbeben in Mittelitalien widmete, soll Vespa erklärt haben, der Wiederaufbau nach dem Erdbeben könne die italienische Wirtschaft ankurbeln und vor allem der Bauwirtschaft neuen Schwung verleihen. Viele Menschen würden dadurch Arbeit erhalten.
Der Kommentar blieb nicht ungehört. Der Gemeinderat der Fünf Sterne-Bewegung von Pomigliano d’Arco, Dario De Falco ließ seiner Empörung auf dem Blog von Beppe Grillo freien Lauf – und erntete dabei viel Zustimmung.
Glücklicherweise war in der Sendung auch Armando Zambrano, der Präsident des Nationalrates der Ingenieure, anwesend. „Mit den Geldern, die wir für den Wiederaufbau benötigen, hätten wir die meisten Gebäude, mit denen wir heute Probleme haben, sichern können. Dadurch hätten wir vermutlich auch so viele Tote verhindern können – und das zählt mehr als jede wirtschaftliche Überlegung, weil das menschliche Leben von unschätzbarem Wert ist“, erklärte Zambrano.