Meterhohe Wellen und stundenlange Fahrt

Fähre vor Ponza: Passagiere stehen Todesangst aus

Sonntag, 22. Januar 2023 | 11:42 Uhr

Rom – Eine Unwetterfront mit Kälte, Sturm, Regen und Schnee zieht über Italien hinweg. Der italienische Zivilschutz hat für neun Regionen in Mittel- und Süditalien eine Unwetterwarnung ausgerufen. Es schneit bis in tiefere Lagen und auch Winter-Gewitter mit Hagel sollen möglich sein.

In den Abruzzen und in der Region Molise haben heftiger Schneefall und Kälte bereits zu großen Problemen geführt. Viele Autos und Lkw blieben stundenlang stecken. In Berggebieten herrscht Lawinengefahr. Auch in Sardinien sind infolge des Wintereinbruchs mehrere Gemeinden ohne Strom. In Kampanien und in der Emilia Romagna kam es zu Überschwemmungen.

Fähre kämpft mit meterhohen Wellen

Groß war hingegen die Sorge um eine Fähre vor der Insel Ponza. Sie benötigte wegen des hohen Seegangs fünf Stunden bis zum Festland – eine Fahrt, die sonst nur rund 60 Minuten dauerte.

Die 120 Passagiere an Bord hatten laut der Nachrichtenagentur Ansa zum Teil Angst um ihr Leben. Stoßgebete wurden in den Himmel geschickt, einige bekreuzigten sich.

Anderen Passagieren wurde aufgrund der acht bis zehn Meter hohen Wellen übel.

Doch am Ende erreichte die Fähre unbeschadet den Hafen von Formia. Keiner der Passagiere wurde verletzt.

 

Von: luk