Von: mk
Bozen – Die Carabinieri-Sondereinheit für Lebensmittelsicherheit und Hygiene NAS hat die Küche eines bekannten Restaurants in der Rotaliana-Ebene im Nonstal gesperrt. Die Küche muss mindestens sieben Tage lang geschlossen bleiben, bis die hygienischen Bedingungen wieder in Ordnung sind.
Grundsätzlich gibt es im Trentino bei einschlägigen Kontrollen von Gastbetrieben und Hotels kaum Probleme. Doch hin und wieder erleben die Beamten eine böse Überraschung. Die Ausnahme bestätigt eben die Regel.
Der Zustand der Küche im Nonstaler Restaurant ließ offenbardeutlich zu wünschen übrig. Ungeziefer kroch über Küchengeräte und die Ordnungshüter stießen auf verdorbene Lebensmittel. Außerdem fehlte der nötige Plan zur Selbstkontrolle.
Zu den verdorbenen Lebensmitteln zählten Käse, Speck und Gemüse. Außerdem waren Pesto-Dosen abgelaufen und es wurden verfaulte Eier entdeckt. Bei einigen Eiern war das Verfallsdatum bereits am 22. Juni abgelaufen.
Mindestens sieben Tage lang darf das Restaurant nun keine Gerichte mehr verabreichen. Sollten sich die die hygienischen Bedingungen bis dahin nicht gebessert haben, kann die Sperre verlängert werden.
Der Betreiber des Restaurants wurde außerdem angezeigt. Die stellvertretende Staatsanwältin Alessandra Liverani am Trientner Landesgericht muss nun seine Position bewerten.
Zumindest theoretisch riskiert der Betreiber eine Haftstrafe bis zu einem Jahr und eine Geldstrafe, die von 309 bis 30.987 Euro reichen kann.