Regierung könnte intervenieren und scheint auch gewillt

Inflation bedingt automatische Verteuerung von Knöllchen

Mittwoch, 23. November 2022 | 11:28 Uhr

Rom – Wer einen Strafzettel bekommt, ärgert sich und kommt meist nicht umhin die Geldstrafe zu bezahlen. Das könnte in Italien mit 1. Jänner 2023 noch teurer werden. Denn im Straßenverkehrskodex ist eine automatische Inflationsanpassung der Verkehrsstrafen eingebaut. Kurz gesagt: Wegen des Teuerungseffekts steigen mit Jahreswechsel auch die Verkehrsstrafen um rund elf Prozent an.

Die rechtslastige Regierung in Rom möchte diesen “Automatismus” aussetzen, um die Bürger in dieser ohnehin schwierigen Phase nicht weiter zu belasten, wie es Medienberichten zufolge heißt.

Die Zeit dafür ist jedoch knapp. Geschieht bis zum 1. Dezember 2022 nichts, muss der Justizminister, mit dem Wirtschafts- und Transportministerium die neuen Tarife für Vergehen im Straßenverkehr festlegen. Die Mehrheit könnte dies verhindern und wie es Indiskretionen zufolge heißt, scheint es erste Schritte in diese Richtung auch zu geben.

Ab Dezember kommt auf die italienischen Autofahrer eine weitere Belastung zu. Der Tankrabatt wird nämlich gekürzt.

Von: luk